Am 07.10.2022 feierte das Kinderhaus Harthausen sein 30-jähriges Jubilläum.
Das großartige Team um Marc Freimann, den Leiter des Kindergartens, hatte mit den Kindern und Eltern ein schönes Fest mit Riesenbuffet, Dekoration und Aufführungen organisiert, zu dem auch ehemalige Kinder, Eltern und Mitarbeiter eingeladen waren.
Der 1. Bürgermeister der Gemeinde Grasbrunn, Klaus Korneder gab einen kurzen Überblick über die letzten 30 Jahre. 1992 betrugen die Baukosten für Kindergarten und Wohnhaus 2,7 Millionen D-Mark, die Regierung von Oberbayern bezuschusste das Projekt mit 374.000 D-Mark.
2003 wurde erfolgte die Ergänzung zum Integrationskindergarten und 2008 die Erweiterung mit einer Krippe.
Die Gemeinde Grasbrunn spendete dem Kindergarten zum Geburtstag außerdem noch fünf Kinderschubkarren für das Aufsammeln von Herbstlaub im Garten.
Dann waren die Kinder an der Reihe. Für ihre choreografierte Aufführung des Lieds „Wenn das Nilpferd zum WC muss“ bekamen sie großen Beifall.
Im Anschluss sangen Marc Freimann und sein Team, unterstützt von Andreas Karl, mit seiner Steirischen Harmonika mit den Kindern ein selbst gedichtetes auf Bayerisch gesungenes Gstanzl.
Für die Kinder gab es auf dem Parkplatz hinter dem Kinderhaus Harthausen dann noch eine Theateraufführung des Janosch-Stücks “Oh, wie schön ist Panama” der Schaubühne Augsburg mit Raphaela Miré Beier und Christian Beier, die sich in den verschiedensten Kostümen mächtig in Zeug legten.
Wir wünschen dem Kinderhaus Harthausen ebenfalls alles Gute und freuen uns auf die nächsten Jahre mit tollen Festen.
Zur Geschichte des Kinderhaus Harthausen:
Das Kinderhaus Harthausen war der erste kommunale Kindergarten in der Gemeinde Grasbrunn. Bis dahin hatten die Eltern nur die Möglichkeit, ihre Kinder in den Kath. Kindergarten St. Christophorus in Neukeferloh unterzubringen. Das Grundstück wurde bereits 1905 von der damaligen Gemeinde Harthausen für 900 D-Mark erworben und diente teilweise als Schulpausenhof und Obstgarten. Diesen Obstgarten dürften die Schüler jedoch nur zum Ausgrasen betreten, wie ältere Harthauser berichten. Der Obstgarten war Hoheitsgebiet der Lehrer. Ab 1978 diente das Grundstück als Bolzplatz, bis der Gemeinderat Grasbrunn 1989 beschloss, auf diesen Platz ein Kindergarten zu bauen, der im Herbst 1992 fertiggestellt wurde. U
Heute besuchen 50 Kinder das Inklusions-Haus und 20 Kinder die Kinderkrippe des Kinderhauses Harthausen. Vom Personal ist seit Beginn noch die gute Küchenfee Irmgard Karg und die Pädagogin Annette Baur vorhanden. Ein Gemeindebeamter erinnert sich, dass man 1992 Kinder von anderen Gemeinden aufnehmen musste, um die Gruppen aufzufüllen, sonst hätte die Gemeinde keinen Personalkostenzuschuss bekommen. Der Bedarf an Kindergartenplätzen war damals nicht so groß wie heute.
Text und Bilder: Wolfgang Mende, Oliver Bertram
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