Die Gemeindeverwaltung meldet den Baubeginn für die Radwegverlängerung vom Sportpark bis zum Kreisel in Neukeferloh ab 07.06.2022.
Temporär wird es eine halbseitige Sperrung mit Lichtzeichenanlagen geben.
Der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen Errichtung eines Fahrradschutzstreifens und auf Tempo
30 km/h entlang der Waldbrunner Straße (Kreisstraße M25) (dazu unser Artikel: Radwegverlängerung könnte kommen vom 29.03.2022) wurde vom Landratsamt München abgelehnt.
Hier die Begründung:
Mit Schreiben des Landrates vom 26.04.2022 wurden die Anträge der Gemeinde Grasbrunn auf Errichtung eines Fahrradschutzstreifens und auf Tempo 30 km/h entlang der Waldbrunner Straße (Kreisstraße M25) abgelehnt.
Begründet wurde die Ablehnung für die Anordnung eines Fahrradschutzstreifens mit der zu geringen Fahrbahnbreite in der Waldbrunner Straße. So würde bei einer Markierung mit Schutzstreifen die verbleibende Restfahrbahnbreite nicht ausreichen, um das gefahrlose Begegnen von Pkws zu ermöglichen.
Dem Antrag auf Absenkung der Geschwindigkeit in der Waldbrunner Straße wurde nicht entsprochen, da nach Ansicht des Sachgebietes Verkehrsrecht keine besondere Gefahrenlage nachgewiesen wurde. So ist die Verkehrs- und Unfallsituation aktuell unauffällig und Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern auf dem Geh- und Radweg der Waldbrunner Straße konnten nicht beobachtet werden.
Nach Fertigstellung des Geh- und Radweges zwischen dem Sportpark und Neukeferloh wird sich zeigen, ob es zu Verkehrsgefährdungen bzw. Konflikten kommen wird.
Der von der Gemeinde vorgeschlagene Zick-Zack-Kurs durch Neukeferloh (unser Artikel vom 19.01.2022) bleibt also aktuell bestehen.
Wir haben selber die Straßenbreite gemessen, bevor wir den Antrag gestellt haben – und meines Erachtens würde ein Großteil der Straße die notwendige Breite haben. Sie brauchen ein Mindestbreite von 1,25 Meter. Es muss mindestens 4,50 m Fahrbahn übrig bleiben. Ein paar Stellen wie der Fußgänger-Übergang sind sicherlich zu schmal.
Ich hätte mir gewünscht, dass das LRA mindestens eine Vermessung der Straße gemacht hätten, um genau zu kennzeichnen, wo es Probleme gibt. Damit hätte ich was anfangen können. Wir hören so oft im Gemeinderat von der Verwaltung, warum etwas NICHT geht. Leider sehr selten einen Verbesserungsvorschlag. Sehr Schade. Ich erkenne hier keinen “Verkehrswende”…
Nach Fertigstellung des Geh- und Radweges zwischen dem Sportpark und Neukeferloh wird sich zeigen, ob es zu Verkehrsgefährdungen bzw. Konflikten kommen wird.
Nach dem Motto – es muss zuerst ein Unfall passieren damit man reagiert?
In der Haut des Sachbearbeiters und des Entscheiders möchte ich nicht stecken.