Seit 1984 lebte Ingrid Röser mit ihrer Familie in Grasbrunn. Schon früh engagierte sie sich im Elternbeirat der Grundschule und war bald in zahlreichen Projekten aktiv. Ob Ferienprogramm für Kinder, Unterstützung von Menschen mit Handicap oder die Sammelstelle für „Weihnachten im Schuhkarton“ – Ingrid Röser war immer zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wurde.
Ihr berühmtes Ferienprogramm ermöglichte vielen Kindern Erlebnisse wie Kamelreiten, Bauernhofbesuche oder Bastelstunden. Gleichzeitig setzte sie sich auch für ältere Mitbürger ein: Die Gruppe „Plötzlich ist man allein“ schuf einen wichtigen Treffpunkt für verwitwete Menschen.
Politisch und sozial aktiv
Von 2008 bis 2018 war Ingrid Röser Mitglied des Grasbrunner Gemeinderats, zunächst für die Grünen, später für die Freien Wähler. Parallel engagierte sie sich im Musikschul-Förderverein Vaterstetten, um Kindern unabhängig von der finanziellen Lage ihrer Eltern Musikunterricht zu ermöglichen.
Für ihr Engagement erhielt sie bereits mehrere Ehrungen: die Bürgermedaille der Gemeinde Grasbrunn, die Ehrennadel des Landkreises München – und nun das Bundesverdienstkreuz.
Eine besondere Ehrung
Am 20. März 2025 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz im Sozialministerium München überreicht. Bescheiden wie immer, wollte sie daraus kein großes Aufheben machen. Doch die Gemeinde Grasbrunn lässt es sich nicht nehmen, stolz auf ihre langjährige Mitbürgerin zu blicken.
Im September 2023 erhielt Ingrid Röser bereits die Auszeichnung des Landkreises München für herausragend soziale und gesellschaftliche Anliegen.

Ein Vorbild für alle
Auch wenn Ingrid Röser heute aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten muss und in Waldtrudering lebt, bleibt sie mit Grasbrunn eng verbunden. Ihr Lebenswerk zeigt eindrucksvoll, wie viel ein einzelner Mensch durch Engagement, Herzlichkeit und Tatkraft bewegen kann.
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