Der Frühling kommt: Kranich fliegt über Grasbrunn

Kranich 01

Der Kranich ist in Bayern nach dem Erlöschen der Brutvorkommen im 19. Jahrhundert erstmals wieder lokal verbreitet. Nachweise von erfolgreichen Bruten stammen aus den Landkreisen Tirschenreuth und Neustadt an der Waldnaab.

Kraniche brüteten bis in die Zeit zwischen 1860 und 1880 in den Mooren nördlich von München, in den voralpinen Mooren (z.B. Murnauer Moos) noch bis Ende des 19. Jahrhunderts.

Seit etwa Mitte der 1990er Jahre haben sich die Bestände des Kranichs in Nord- und Ostdeutschland verzehnfacht und das besiedelte Areal hat sich um rund 80 % ausgedehnt, wobei die Wiederbesiedelung Bayerns sowohl hiermit als auch mit einer Verlagerung der Verbreitungsgrenzen Mitteleuropas nach Südwesten in Zusammenhang steht.
Eine weitere Zunahme der Bestände erscheint daher durchaus wahrscheinlich.

2015 wurden in Bayern 10 Brutpaare beobachtet mit insgesamt 15 Jungvögeln. Die Zahl der nicht bekannten/bestätigten Brutpaare wird auf mindestens 5 bis 8 geschätzt. Einzelne übersommernde Paare sind auf störungsfreie Gebiete angewiesen, um sich als Brutvögel etablieren zu können.

Bereits am Montag zog ein Kranich seine Kreise über das Gemeindegebiet Grasbrunn. Der Familie Hadamczyk gelang es am Donnerstag einen weiteren Kranich zu fotografieren, der unser Beitragsbild ziert.

Wer mehr zu den Kranichen erfahren will, oder sich für den Kranichschutz einsetzten will, erfährt auf der Seite des LAG Bayern mehr.

Ansprechpartnerin für den Kranichschutz in Bayern ist:
Dr. Miriam Hansbauer
Schriftführerin und Vertretung Bayern im Fachvorstand
miriamhansbauer@t-online.de

Foto: Familie Hadamczyk, Neukeferloh

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