Grasbrunns Erster Bürgermeister Klaus Korneder begrüßte die zahlreichen Gäste und brachte seine Wertschätzung auf den Punkt: „Unsere Gemeinde wäre ohne die vielen Ehrenamtlichen nicht das, was sie ist.“. Mit diesen Worten richtete er sich an alle, die sich in Vereinen, Initiativen, Kirchen, Hilfsdiensten oder in der Nachbarschaftshilfe einbringen – oft still im Hintergrund, aber unverzichtbar für das lebendige Gemeindeleben.
Als kulturelles Highlight des Abends begeisterte Christine Eixenberger mit ihrem aktuellen Bühnenprogramm „Volle Kontrolle“. Die aus Schliersee stammende Kabarettistin, bekannt aus zahlreichen BR- und ZDF-Produktionen wie „Marie fängt Feuer“ nahm ihr Publikum mit auf eine rasante Reise durch Beziehungsalltag, Technik-Wahnsinn und gesellschaftliche Eigenheiten.
Mit gewohnt spitzer Zunge und einer guten Portion Selbstironie erzählte sie vom Leben zu zweit mit ihrem Herzbuben auf 50 Quadratmetern, Saugrobotern mit Kamerafunktion und der Kunst, zwischen KI und Krümeln die Kontrolle zu behalten. Dabei streifte sie auch Themen wie Bildung, Digitalisierung und das politische Tagesgeschehen – und sorgte mit feinem Witz und Bodenständigkeit für viele Lacher.
Natürlich gab es auch den ein oder anderen Seitenhieb auf ihre Zeit als Grundschullehrerin und auf die ehemaligen Schüler, die sie locker in den Schatten stellen mit ihren Follower-Zahlen. Auch wenn sie als Influencer selten so originell seien wie Marinus mit seinen Lifehacks für einsame Männer oder Basti, der kurz nach dem Grundschul-Abitur schon begonnen habe, als „Pressackpriester“ Seminare am elterlichen Biobauernhof abzuhalten.
Sie philosophierte außerdem über Neukeferlohs Fußgängerzonen und inszeniert das Kasperletheater neu. Mit einer Sophia als gendergerechte Alternative zum Seppl, einer Großmutter als Resilienzcoach, einem Hotzenplotz, der über TikTok russische Propaganda verbreitet, und einem Krokodil, das die einzige Zukunftschance in klare Worte fasst: „Naturkatastrophen und Schwiegermütter überlebt man nur, wenn man sich nix scheißt!“
Eine besondere Szene spielte sich am Rande ab, als Eixenberger den Bürgermeister augenzwinkernd dabei ertappte, „wie er ihr auf den Bauch schaut“ – ein sympathischer Moment, der den Saal in heiteres Gelächter versetzte.
Im Anschluss an das Programm stand die Kabarettistin noch für Fotos und Gespräche bereit – ein Angebot, das viele der Anwesenden gerne nutzten.

Ein großer Dank galt auch den Organisatoren und Unterstützern des Ehrenamtsabends:
Doreen Brüsehaber, Steffi Müller, Silvia Wilhelm, Lisa Paul, Astrid Sautter, Karin Dreher, Bernd Gottesheim, Philip Zweck und natürlich Karin Beierkuhnlein, die wie immer für die köstlichen Canapés sorgte.
Ehrenamtliche werden übrigens immer gesucht – besonders bei der Freiwilligen Feuerwehr, den Schulweghelfern, in der Gemeindebücherei und im KulturCafé freut man sich über neue Gesichter. Wer sich engagieren möchte, kann sich direkt an die Gemeindeverwaltung Grasbrunn wenden oder den Engagement-Finder des Landratsamtes München nutzen.

Das war ein super organisierter Abend! Glückwunsch an das Event-Management der Gemeindeverwaltung. Die ausgefeilte indirekte Beleuchtung ist mir sehr positiv aufgefallen!