Damit sollen die seit Monaten kritisierten Überlastungen auf der Strecke zwischen Harthausen, Grasbrunn, Neukeferloh und den weiterführenden Schulen in Vaterstetten spürbar reduziert werden.
Der zusätzliche Bus ist das Ergebnis zahlreicher Beschwerden von Eltern und Schulweghelfern, die die Zustände in den Schulbussen wiederholt angeprangert haben. Überfüllte Gänge, verspätete Schüler und ausgefallene Fahrten sorgten für gefährliche Situationen und großen Unmut. Viele Schüler, die keinen Platz im Bus bekamen, wurden dann von ihren Eltern mit dem Auto zur Schule gefahren, was ein enormes Verkehrschaos vor den Schulen zur Folge hatte.
„Es ist uns wichtig, dass unsere Kinder sicher und pünktlich zur Schule kommen können“, so ein Sprecher der Elterninitiative. „Die Entscheidung des Landratsamts, endlich einen weiteren Bus bereitzustellen, ist ein wichtiger Schritt, aber noch keine endgültige Lösung.“
Die Situation spitzte sich insbesondere im Herbst und Winter 2024 zu, als weniger Schüler mit dem Fahrrad zur Schule fuhren. Beispiele für die Probleme waren:
- Überfüllung: Schüler konnten an Haltestellen wie Grünlandstraße oder Ostring nicht mehr zusteigen.
- Gefährliche Situationen: Kinder mussten sich durch überfüllte Gänge drängen oder konnten nicht rechtzeitig aussteigen.
- Verspätungen: Schüler kamen aufgrund der Auslastung und der längeren Ausstiegszeiten oft zu spät zum Unterricht – besonders problematisch bei Prüfungen in der ersten Stunde.
- Ausfälle: Der zweite Verstärkerbus fiel in diesem Jahr bereits elfmal aus, was die Lage zusätzlich verschärfte.
Das Landratsamt München hat nach intensiven Gesprächen mit dem MVV und dem Busunternehmen DB Regio Bus Bayern den Einsatz eines dritten Schulbusses für den Morgenverkehr beschlossen. Damit soll gewährleistet werden, dass alle Schüler sicher und pünktlich an ihre Schulen gelangen.
Eltern und Schulweghelfer betonen, dass auch mit dem neuen Bus weitere Maßnahmen nötig sind:
- Zuverlässigkeit: Keine weiteren Ausfälle der bestehenden Busverbindungen.
- Planungssicherheit: Regelmäßige Überprüfung der Kapazitäten, besonders bei wachsender Schülerzahl.
- Informationen bei Störungen: Klare und zeitnahe Kommunikation über Verspätungen oder Fahrtausfälle.
Der Einsatz des zusätzlichen Verstärkerbusses wird als ein Schritt in die richtige Richtung gesehen, doch bleibt der Appell an das Landratsamt, eine nachhaltige Strategie für den Schülerverkehr in der Region zu entwickeln.
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