Erkenntnisse des Klimaschutzworkshops

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Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen steigenden Energiekosten lassen viele Menschen über den Umstieg auf alternative Energien nachdenken.

Am 07.04.2022 trafen sich deshalb auf Initiative der Grasbrunner Klimaschutzmanagerin Johanna Schmidt viele interessierte Bürger im Bürgerhaus Neukeferloh, um Ideen für neue Klimaschutzprojekte in der Gemeinde zu diskutieren.

Das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) hat in den letzten Monaten die Treibhausgasbilanz der Gemeinde Grasbrunn analysiert und gab in einem Vortrag einen Einblick zu den weltweiten Entwicklungen und dem damit verbundenen Handlungsdruck für alle.

In drei Bürger-Gruppen wurden daraufhin die Themengebiete Mobilität, Bauen/Planen/Sanieren, Erneuerbare Energien, Kooperationsprojekte und Konzepte/Strategien/Klimawandel-Anpassung diskutiert und erarbeitet.

Viele Ideen waren neu, andere wiederum wurden innerhalb der Gemeinde in den letzten Jahren schon häufiger diskutiert, aber auch teilweise wieder verworfen.
Anschließend stellten die einzelnen Gruppen ihre Ideen vor und diskutieren untereinander.

Jeder Anwesende konnte dann seine wichtigsten Punkte markieren.

Einig waren sich fast alle Teilnehmenden darin, dass es höchste Zeit ist, sich mehr Gedanken über alternative Energien, wie Strom- und Wärmeerzeugung zu machen.

Viele Bürger wünschten sich von der Gemeindeverwaltung bei zukünftigen gemeindlichen Bauprojekten alternative Energiegewinnung von Anfang an mit einzuplanen und mehr Informationen in Form von Beratungsterminen.

Immer wieder kam auch die Frage auf, warum die Statik der neuen Turnhalle nicht frühzeitig so geplant wurde, um eine Fotovoltaikanlage zur Stromgewinnung einzusetzen.

Gerade noch rechtzeitig wurde in einer der letzten Gemeinderatssitzungen auf Anregung von Karl Humplmair jun. (CSU) die Planung für ein Gas-Blockheizkraftwerk, das Bürgerhaus, Grundschule, Kindergarten und neue Turnhalle mit Wärme versorgen soll, gestoppt und soll nun neu geplant werden.

Auch die neuen Pläne der Gemeinde Vaterstetten für eine Geothermieanlage und die eventuelle Beteiligung der Gemeinde Grasbrunn, der weitere Ausbau von Radwegen, Förderprogramme und der Sinn und Unsinn über fast leere MVV-Busse außerhalb der Stoßzeiten kamen zur Sprache.

Fazit des Abends:
Es gibt viel zu tun und jeder Bürger sollte sich über die verschiedenen Möglichkeiten informieren.

Die vorgeschlagenen Projekte werden jetzt von der Gemeindeverwaltung in das Klimaschutzkonzept eingearbeitet, das im Sommer 2022 im Gemeinderat vorgestellt und beschlossen werden soll. Wenn Sie Fragen und Anregungen haben, wenden Sie sich bitte telefonisch Tel. 089-461002-127 oder per E-Mail an die Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Grasbrunn, Johanna Schmidt.

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Foto: Gemeinde Grasbrunn

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