Rund 600 Quadratmeter Waldfläche sind betroffen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren Grasbrunn und Haar waren von 12:37 Uhr bis 17:49 Uhr vor Ort im Einsatz. Unterstützt wurden sie durch die Kreisbrandinspektion München Land, die Polizei München sowie einen Polizeihubschrauber, der das betroffene Gebiet aus der Luft absuchte.
Die Rauchentwicklung war weithin sichtbar, Spazierwege in der Umgebung wurden kurzfristig gesperrt. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist laut Polizei eindeutig: vorsätzliche Brandstiftung. Bereits zum vierten Mal seit März ist damit in Grasbrunn gezielt Feuer gelegt worden.
Wie Grasbrunn Aktuell bereits am 2. Juni 2025 berichtete, gibt es zunehmende Hinweise auf einen möglichen Serien-Brandstifter. Die bisherigen Brände – am 26. März, 18. Mai und 23. Mai – weisen eine ähnliche Handschrift auf: Wurzelstöcke und trockenes Astwerk („Daxen“) wurden gezielt mit Brandbeschleunigern entzündet. Auch beim aktuellen Keferloh-Brand wurden entsprechende Rückstände gefunden.
Die Polizeiinspektion Haar ermittelt mit Hochdruck. Ob es sich um denselben Täter handelt oder um einen Nachahmer, ist derzeit unklar. Fakt ist: Die Taktik scheint bewusst gewählt – abgelegene Waldstücke, trockenes Material, hohe Temperaturen. Es ist pures Glück, dass die bisherigen Brände nicht zu größeren Katastrophen geführt haben.
Ein Appell an alle Bürgerinnen und Bürger:
Seien Sie aufmerksam in den Wäldern rund um Grasbrunn. Achten Sie auf verdächtige Personen, abgestellte Fahrzeuge im Grünen oder ungewöhnliche Gerüche. Notieren Sie Uhrzeit und Standort und informieren Sie im Zweifel sofort die Polizei unter 110 oder die Polizeiinspektion Haar unter Tel. 089-45187-0
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