Die vierköpfige Familie, die in dem Haus lebte, konnte sich zwar rechtzeitig in Sicherheit bringen, erlitt jedoch teils schwere Rauchgasvergiftungen und wurde in umliegende Krankenhäuser eingeliefert.
Der Alarm erreichte die integrierte Leitstelle um 1:24 Uhr. Bereits auf der Anfahrt bestätigten die Einsatzkräfte den Brand mehrerer Zimmer, und beim Eintreffen stand die Doppelhaushälfte bereits über zwei Stockwerke in Vollbrand. Auch die angrenzende Haushälfte wurde durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen, deren Bewohner glücklicherweise nicht zu Hause waren.
Mehr als 160 ehrenamtliche Feuerwehrleute aus den umliegenden Gemeinden – darunter Vaterstetten, Baldham-Dorf, Parsdorf-Hergolding, Feldkirchen, Weißenfeld, Zorneding und Haar waren über Stunden im Einsatz. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der Brandausdehnung und der Gefahr des Übergreifens auf das Nachbargebäude äußerst schwierig. Auch die Grasbrunner Feuerwehr rückte an, konnte aber nicht mehr unterstützen.
Um Glutnester zu löschen und weitere Gefahren auszuschließen, wurde die Dachhaut großflächig geöffnet und Löschschaum eingesetzt. Die zerstörte Haushälfte musste durch das Technische Hilfswerk (THW) notdürftig mit Stützen gesichert werden, da Einsturzgefahr bestand.
Der Sachschaden wird auf eine hohe sechsstellige Summe geschätzt. Die betroffene Doppelhaushälfte ist bis auf Weiteres unbewohnbar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, die jedoch erst nach Abschluss der Nachlöscharbeiten und eingehender Untersuchung des Brandortes beginnen können.
Trotz der schwierigen Bedingungen lobte die Feuerwehr die hervorragende Zusammenarbeit der Einsatzkräfte, die einen noch größeren Schaden verhindern konnten.
Die Gemeinde hofft auf eine schnelle Genesung der verletzten Familienmitglieder. Die Ursache des Brandes bleibt vorerst ungeklärt, doch die Ermittlungen laufen.
Es werden alle Kommentare moderiert. Lesen Sie bitte auch unsere Kommentarregeln:
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.