Landrat Christoph Göbel überreichte bei einem Stehempfang symbolische Schecks an Bauherren, die sich mit großem Einsatz für den Erhalt historischer Bauwerke und Anlagen engagiert haben. Insgesamt stellte der Landkreis 100.000 Euro an Fördermitteln für die Projekte bereit.
In seiner Ansprache betonte Landrat Göbel die gesellschaftliche Bedeutung des Denkmalschutzes: „Kulturdenkmäler sind Zeugnisse unserer Geschichte. Ihr Erhalt und ihre Wiederbelebung stiften Identität und verbinden uns mit unserer Vergangenheit.“ Göbel lobte sowohl die ausgezeichneten Bauherren als auch den ehrenamtlichen Grasbrunner Kreisdenkmalpfleger Rolf Katzendobler und Brigitte Backs von der Bauverwaltung für ihre engagierte Arbeit.
Die ausgezeichneten Projekte zeigten die Vielfalt der Denkmalpflege.
- Ehemaliger Hof „Beim Fuchs“, Unterföhring: Bauherrin Maria-Theresia Deck wurde für die Sanierung des Anwesens, insbesondere der historischen eisernen Hofeinfriedung, mit 10.000 Euro unterstützt.
- Anwesen „Beim Biechl“, Aying: Die Familie Strauß investierte acht Jahre in die aufwendige Restaurierung dieses seltenen zweigeschossigen Blockbaus aus dem 18. Jahrhundert. Für ihr Engagement erhielt sie 45.000 Euro.
- Gaststätte „Zum Brückenwirt“, Pullach: Ein weiteres Projekt ist die Restaurierung des denkmalgeschützten Baus im Stil eines oberbayerischen Bauernhofs, das derzeit von der Gemeinde Pullach umgesetzt wird.
Die Veranstaltung zeigte, dass Denkmalpflege weit über den reinen Erhalt historischer Gebäude hinausgeht. Sie schafft eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft und trägt wesentlich zur regionalen Identität bei. Die prämierten Projekte zeigten eindrucksvoll, wie viel Engagement, Hingabe und finanzielle Mittel erforderlich sind, um dieses kulturelle Erbe zu bewahren.
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