Seitdem hat er das Ortsbild geprägt und die Gemeinschaft bei Festen und Feierlichkeiten begleitet. Doch nun musste sich Grasbrunn schweren Herzens von einem Teil dieses Symbols verabschieden.
Nach einer routinemäßigen TÜV-Prüfung stellte sich heraus, dass der Maibaum aufgrund altersbedingter Abnutzung gekürzt werden muss. Sicherheit hat bei der bayerischen Maibaum-Tradition höchste Priorität, und so war dieser Schritt unvermeidbar, um alle Bürgerinnen und Bürger zu schützen.
Um diesen Moment besonders zu gestalten, lud der Burschenverein Grasbrunn e.V. am 4. Januar 2025 alle Bürger herzlich ein, die Kürzung des Maibaums mitzuerleben. Viele Grasbrunnerinnen und Grasbrunner folgten dem Aufruf, darunter auch Grasbrunns Erster Bürgermeister Klaus Korneder, der seine Verbundenheit zur Tradition und zur Gemeinde damit unterstrich.
Die Aktion war eine beeindruckende Gemeinschaftsleistung: Die Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn wurde bei der Sicherung und dem Umlegen des Baumes von der Freiwilligen Feuerwehr Haar mit ihrer Drehleiter und der Firma BKL mit einem Kran unterstützt.
Obwohl der Maibaum nun gekürzt wurde, bleibt er weiterhin ein Symbol für Zusammenhalt und Tradition. Ein neuer Maibaum wird Grasbrunn voraussichtlich erst im Jahr 2027 schmücken. Bis dahin wird der aktuelle Baum, wenn auch verkürzt, seinen Platz im Ortskern behalten und die Gemeinde weiterhin begleiten.
Dieser besondere Abschied hat gezeigt, wie wichtig Traditionen und Gemeinschaft für Grasbrunn sind. Und auch wenn die Kürzung des Maibaums ein wehmütiger Moment war, so bleibt die Vorfreude auf den nächsten prächtigen Maibaum in drei Jahren groß.
Seit einigen Jahren werden die Maibäume in der Gemeinde immer wieder gekürzt und abgesegt. Und nicht nur diese. Das ist schon fast Routine. Ich frage mich nur, wie das früher gegangen ist. War da das Holz der Bäume generell stabiler?