U18-Bundestagswahl 2025: Junge Wähler üben Demokratie

Am Freitag, dem 14. Februar 2025, fand die U18-Bundestagswahl erneut statt – ein bedeutendes Ereignis für Kinder und Jugendliche, die sich aktiv mit Politik und Demokratie auseinandersetzen möchten.
U18-Bundestagswahl 2025: Junge Wähler üben Demokratie

Auch im Lemon Club Neukeferloh war die Begeisterung groß: Insgesamt 50 Kinder und Jugendliche kamen ins Bürgerhaus Neukeferloh, 38 nahmen an der bundesweiten Wahlsimulation teil.

Die U18-Wahl ist eine seit 1996 etablierte Initiative, die es Minderjährigen ermöglicht, das deutsche Wahlsystem kennenzulernen und erste Erfahrungen mit politischer Teilhabe zu sammeln. Nach der Stimmabgabe werden die Ergebnisse bundesweit erfasst und liefern ein Stimmungsbild der jungen Generation. Vom 7. bis 14. Februar konnten deutschlandweit alle Minderjährigen ihre Stimme abgeben. Insgesamt beteiligten sich 1.533 Kinder und Jugendliche an der U18-Wahl in den KJR-Wahllokalen. Dabei wurde ausschließlich die Zweitstimme erfasst.

Nach der Wahl wurde im Lemon Club gefeiert! Bei Musik, Pizza und Getränken konnten die jungen Wähler in lockerer Atmosphäre den Wahltag ausklingen lassen. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem von Steffi Kiermeier, die von Astrid Hummeltenberg (Bereichsleitung für Regionale Jugendarbeit des Kreisjugendrings München-Ost) unterstützt wurde. Ebenso engagierten sich Akın Ercan, Andreas Ziegler (SPD-Grasbrunn) und Thorsten Kanwischer (Grüne Grasbrunn), die tatkräftig Getränke ausschenkten und frische Pizza belegten und backten. Auch der Erste Bürgermeister der Gemeinde Grasbrunn, Klaus Korneder, ließ es sich nicht nehmen, persönlich vorbeizuschauen und sich ein Bild von der Jugendwahl zu machen.

Die Auszählung der Stimmen in den KJR-Freizeitstätten Münchens zeigt eine klare Tendenz: Wenn es nach den jungen Wähler*innen ginge, hätten SPD (25,4 Prozent) und Grüne (25,1 Prozent) gemeinsam eine Mehrheit im Bundestag. Dahinter folgen Die Linke mit 20,7 Prozent, CSU mit 10,5 Prozent und AfD mit 6,6 Prozent. Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten, sind unter anderem die Tierschutzpartei (3,1 Prozent), FDP (2,6 Prozent) und Volt (2 Prozent). Das BSW (1,1 Prozent) und die Freien Wähler (0,7 Prozent) spielten eine untergeordnete Rolle.

„Mit der U18-Bundestagswahl wollen wir junge Menschen an den Wahlakt heranführen, bei der politischen Meinungsbildung helfen und das Interesse an Politik wecken“, erklärt Mirjam Kranzmaier von der KJR-Fachstelle Partizipation. Obwohl es sich um eine Wahlsimulation handelt, läuft die Abstimmung fast wie eine reguläre Wahl ab – mit Wahllokalen, Stimmzetteln, Wahlkabinen und Urnen. Alle Minderjährigen dürfen mitmachen, unabhängig von Herkunft oder Staatsangehörigkeit.

Der Kreisjugendring München-Stadt stellte in diesem Jahr die Hälfte der Münchner Wahllokale zur Verfügung und engagiert sich regelmäßig für die U18-Wahlen auf kommunaler, landes- und bundesweiter Ebene.

Das Endergebnis der U18-Wahl. (Quelle: KJR)

Weitere Ergebnisse und detaillierte Auswertungen aus dem gesamten Bundesgebiet sind auf der Webseite der U18-Wahl abrufbar.

Beitragsfoto: v.l.n.r. Steffi Kiermaier (Leitung Lemon Club, Astrid Hummeltenberg (Bereichsleitung für Regionale Jugendarbeit des Kreisjugendring München-Ost), Akın Ercan (SPD-Grasbrunn) und Thorsten Kanwischer (Grüne Grasbrunn).

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