Vaterstettener Wohnbauprojekt fehlen die Fördermittel

Die Pläne für das Wohnbauprojekt an der Pfarrer-Aigner-Allee in Vaterstetten, das 152 bezahlbare Wohnungen an der Dorfstraße schaffen soll, stehen vor einer unerwarteten Hürde.
Vaterstettener Wohnbauprojekt fehlen die Fördermittel

Die Gemeinde Vaterstetten hatte mit rund 27 Millionen Euro Fördergeldern gerechnet, was etwa die Hälfte der geplanten Gesamtkosten von 60 Millionen Euro abdecken sollte. Doch nun wurde bekannt, dass der Fördertopf für ganz Bayern 2024 lediglich 50 Millionen Euro umfasst – eine Summe, die bei weitem nicht ausreicht, um alle angemeldeten Projekte zu unterstützen.

Um das Vorhaben nicht vollständig zu stoppen, entschied der Gemeinderat, die Planungen vorerst auf eigene Kosten fortzusetzen. Rund 500.000 Euro sollen in eine Individualvereinbarung mit Architekten und Fachplanern fließen, um zumindest den Rohbau zu planen. Diese Kosten könnten bei einer späteren Förderung angerechnet werden. Bürgermeister Leonhard Spitzauer (CSU) und Bauamtsleiterin Brigitte Littke betonten, dass ein vollständiger Stopp der Planungen zu einem Verlust des bewährten Planungsteams führen könnte.

Die Vaterstettener Gemeinderäte befürchten jetzt, dass die fehlende Förderung das Projekt um Jahre zurückwerfen und sich auch die notwendigen Ausschreibungen verzögern könnten. Trotz der Unsicherheiten bleibt die Verwaltung optimistisch: Ein Schreiben der Regierung von Oberbayern deutete an, dass das Projekt in Vaterstetten weiterhin Chancen auf eine erfolgreiche Umsetzung habe.

Das Projekt an der Dorfstraße zählt zu den zentralen Maßnahmen der Gemeinde, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen – insbesondere für Berufsgruppen wie Lehrkräfte und Pflegekräfte.
Trotz der Ungewissheit stimmte der Gemeinderat mit Ausnahme der FDP für den Vorschlag, die Planungen fortzusetzen. Die FDP lehnt den gemeindlichen Wohnungsbau grundsätzlich ab.

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