Update vom 9.03.2025:
Die ersten Fluggesellschaften haben aufgrund des Streiks bereits Flüge am 10.03.2025 gestrichen.
Informieren Sie sich vor Abflug auf der Internetseite des Flughafens München direkt bei den Airlines, ob Ihr Flug planmäßig startet.
Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste an elf deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.
Die Arbeitsniederlegungen werden sich unter anderem auf die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle auswirken. Aufgrund der Streiks ist mit erheblichen Flugausfällen und Verspätungen zu rechnen.
Grund für die Protestaktion ist der laufende Tarifkonflikt mit Bund und Kommunen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März angesetzt. Ver.di kritisiert, dass die Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde Mitte Februar kein Angebot vorgelegt haben.
Ver.di fordert eine Tariferhöhung von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Zudem sollen die Zuschläge für ungünstige Arbeitszeiten steigen. Für Auszubildende und Praktikanten werden 200 Euro mehr pro Monat sowie drei zusätzliche freie Tage gefordert.
Die Arbeitgeberseite hat die Forderungen als finanziell nicht tragbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.
In der Vergangenheit haben ähnliche Streiks bereits zu erheblichen Einschränkungen geführt. Auch diesmal ist mit Flugausfällen, langen Wartezeiten und Verspätungen zu rechnen. Reisende sollten sich frühzeitig bei ihrer Airline über den Status ihres Fluges informieren.
Ob es nach der kommenden Verhandlungsrunde weitere Streiks geben wird, bleibt abzuwarten.
Beitragsbild: Flughafen München Gmbh
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