Weihnachtsfrieden: Bürgermeister zieht Strafantrag gegen Gemeinderat zurück

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Die besinnliche Stimmung vor Weihnachten machte sich nun auch im Haarer Gemeinderat breit. Bürgermeister Andreas Bukowski zog den Strafantrag gegen Peter Paul Gantzer zurück.

Haar – Haars Bürgermeister Andreas Bukowski (CSU) hat angekündigt, seinen Strafantrag wegen übler Nachrede gegen den SPD-Gemeinderat Peter Paul Gantzer zurückzuziehen. Eine versöhnliche Geste am Ende der letzten Gemeinderatssitzung vor dem Weihnachtsfest, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Vielleicht komme man ja dazu, dass man mal gemeinsam auf ein Bier gehe, sagte Gantzer, und vor Beginn des nicht öffentlichen Sitzungsteils sah man ihn im Gespräch mit dem Bürgermeister, und es wirkte fast kollegial.

Entzündet hatte sich der Streit, als die SPD kritisierte, dass der Bürgermeister einem Foto vom privaten Kauf eines Elektroautos im Anzeigenblatt „Hallo“ zugestimmt hatte. Das Thema ist jetzt abgeräumt. Grundsätzlich sagte der Bürgermeister in der Rückschau, dass der Gemeinderat zu häufig auf der Beziehungs- statt auf der Sachebene diskutiert habe. Dabei nahm er Peter Paul Gantzer in den Blick. Dabei sei er als Bürgermeister stolz gewesen, dass ein Polit-Profi wie Gantzer, der 40 Jahre Landtagsabgeordneter war, im Gemeinderat sitzt. Sachebene und konstruktive Zusammenarbeit – „an mir soll’s nicht liegen“, sagte Gantzer.

Jetzt ist es nicht so, dass im Gemeinderat Haar hauptsächlich Streitigkeiten ausgetragen würden. Der Gemeinderat hat vieles vorangebracht. In derselben Sitzung etwa eine Normenkontrollklage gegen die Gemeinde Grasbrunn, um das Gewerbegebiet Keferloh vielleicht doch noch zu verhindern; Streit zwar, aber konstruktiv und auf der Sachebene.

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