- Es wurden keine Ergebnisse gefunden.
- Es wurden keine Ergebnisse gefunden.
Stopselclub Harthausen e.V.
- Veranstaltungen
- Veranstalter
- Stopselclub Harthausen e.V.
Am Abend des 28. Juni 1957 wurde im Gasthaus Neuwirt in Harthausen von Johann Leibig sen., Martin Mayer und Johann Schmidt nach längeren Diskussionen der Stopselclub Harthausen gegründet.
Am Anfang standen die Überlegungen, ob man nicht einen Chor, mit Johann Schmidt als Dirigent gründen wolle. Aufgrund der vorherschenden Gesangskünste der Anwesenden wurde dieser Gedanke aber wieder schnell verworfen.
Im Verlauf der folgenden, geistigen Anstrengungen beschlossen die drei einen Pfeifenclub ins Leben zu rufen. Beim Versuch, die Gründung des neuen Clubs gebührend einzuleiten, musste man sich eingestehen, dass keiner der angehenden Clubmitglieder dem Rauchen verfallen war. So wurde nun der Pfeifenclub quasi in der Entstehungsphase bereits wieder aufgelöst.
Nachdem nun der Neuwirt zwecks der gescheiterten Vereinsgründungen recht gefrotzelt hatte, saß nun die Idee der Drei richtig fest. Sie wollten nun unbedingt einen neuen Verein gründen.
Einige Biere später, die genaue Anzahl wurde leider nicht schriftlich festgehalten, stand der Gründung eines Stopselclubs nichts mehr im Wege.
Gleich am selben Abend wurde die Grundversion der Satzung aufgesetzt. Das originale Schriftstück hat bedauerlicherweise die 50 Jahre nicht überstanden. Jedoch veranlasste der Inhalt krampfhafte Lachanfälle bei der Neuwirtin.
Als Vereinssymbol diente in der Anfangsphase ein handelsüblicher Flaschenstopsel (Korken). Dieser wurde dann durch einen Holzstopsel und später durch den, noch heute verwendeten Kunststoffstopsel abgelöst. Dieser Stopsel muss lose in der rechten Hosentasche getragen und nach Aufforderung hervorgezeigt werden. Hinsichtlich der Tatsache, dass zum damaligen Zeitpunkt die Frauen keine Hosen trugen, aber durchaus zu Hause die Hosen anhatten, wurden selbige auch nicht in den Verein aufgenommen. Diese Tradition hat bis heute noch Bestand.
Der Zweck des Vereines wurde seit Bestehen im §1 der Satzung festgehalten, der da lautet:
“Der Verein will in erster Linie Geselligkeit pflegen, Freundschaft und Kameradschaft stiften und vertiefen helfen.”
Aus diesem Grunde finden regelmäßige Treffen und Vereinsabende statt.
Diese Treffen und Vereinsabende fanden turnusmäßig einmal im Quartal und später immer am ersten Freitag im Monat statt. Sie wurden beim Neuwirt, später beim Forstwirt und heute im monatlichen Wechsel beim Forstwirt und im Gasthaus Schilling abgehalten.
Bei diesen Abenden wurde und wird auch heute noch das Tragen des Stopsels kontrolliert. In der Gründerzeit wurde bei nicht anwesenden Stopsel eine Strafgebühr von 25 Pfennig vom Stopselclub erhoben.
Später wurden auch die drei Vergesslichsten mit dem Titel “Meisterstopsler” bedacht und gebührend geehrt. Hier stechen die Herren Forster Alois, Ams Georg und Blahetek Rudi überragend heraus.
Heute wird die Vergesslichkeit mit 5,- € geahndet. Eine Meisterehrung findet heute nicht mehr statt.
1982 sollte sich dann die Theatergruppe aus dem Stopselclub lösen und das Harthauser Dorftheater wurde seitdem als eigenständiger Verein geführt.
In diesem Jahr wurde das Theaterstück “Da ist der Wurm drin” aufgeführt. Dieser Titel war wohl für einige Mitglieder mehr als nur ein Titel. Es folgten einige Amtniederlegungen und Austritte.
Die Befürchtungen und Ängste welche sich hier und da heraufbeschworen, stellten sich allerdings schon bald als null und nichtig dar.Noch heute können wir auf eine freundschaftliche und kameradschaftliche Koexistenz beider Vereine schauen.
Am 06.11.2014 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen. Der Stopselclub trägt nun ein “e.V.”.