Die Lokführergewerkschaft GDL hat die Beschäftigten der Deutschen Bahn zu einem neuen sechstägigen Bahnstreik aufgerufen. Der Streik beginnt am Mittwoch, dem 24.01.2024 um 2.00 Uhr und dauert bis Montag, den 29.01.2024 bis 18:00 Uhr.
Die Gewerkschaft lehnt das neue Tarifangebot der Deutschen Bahn ab, weil es ihrer Meinung nach zu spät kommt und nicht weit genug geht. Die Bahn kritisiert die Streikankündigung als unverantwortlich.
Fahrgäste von Regional- und Fernzügen, die ihre Reise vom 24. bis 29. Januar 2024 aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket kostenfrei umbuchen oder stornieren. Die Zugbindung ist aufgehoben, Sitzplatzreservierungen können ebenfalls kostenlos storniert werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die Reise vorzuverlegen und bereits am 22. oder 23. Januar anzutreten.
Die Deutsche Bahn arbeitet derzeit an den Notfahrplänen. Die Münchner S-Bahn geht davon aus, dass es ab Dienstagabend erste Beeinträchtigungen geben wird. Geplant ist dann, mindestens einen Stundentakt auf allen S-Bahn-Linien anzubieten.
Auch der internationale Zugverkehr wird wahrscheinlich beeinträchtigt. Die Österreichischen Bundesbahnen warnen, dass während des Streiks voraussichtlich keine Züge von und nach Deutschland fahren werden.
Quelle: Deutsche Bahn
Jetzt ist offensichtlich, dass es dem Gewerkschaftsfunktionär Claus Weselsky nicht um einen Kompromiss mit der Bahn oder gar um die Menschen geht, die auf die Bahn angewiesen sind. Die DB bietet im vorliegenden Angebot eine 37-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt und erhöht den Lohn um bis zu 13 Prozent.
Weselsky verschärft den Konflikt maßlos, verhandelt vorliegende Angebote gar nicht und trägt die Last seiner Entscheidungen („Ob ich jetzt drei oder fünf Tage Streik mache, das hängt davon ab, was passiert.“ – aha, ER macht den Streik) zum wiederholten Mal auf dem Rücken derer aus, von denen er auch noch das Geld haben will: den Kunden der Bahn, die die zukünftigen Mehrkosten durch erhöhte Preise tragen müssen.