In der letzten Zeit häufen sich bei uns Anrufe und Mails von Bürgern, die wissen möchten, an wen man sich wenden kann und wo man Sachspenden für Flüchtlinge aus der Ukraine abgeben kann.
Da wir bei Grasbrunn Aktuell selber nicht die Möglichkeit haben, dies zu koordinieren, verweisen wir bei Anfragen immer auf die Webseite des Landratsamts “Hilfen in der Ukrainekrise” oder unsere Seite “Hilfe für die Ukraine” auf der wir versuchen sämtliche Informationen bereitzustellen.
Leider hören wir auch immer wieder Geschichten, die von unschönen Ereignissen berichten, wie z.B. Bürgern, die sich offensichtlich nur von ihrem Müll befreien wollen und diesen als “Spende” verstehen.
Was passiert, wenn die Hilfsbereitschaft groß ist, aber nichts koordiniert wird, konnte man letzte Woche am Münchner Hauptbahnhof beobachten.
Es sind in den letzten Wochen unzählige WhatsApp-Gruppen und Bedarfsabfrage-Webseiten entstanden, die in den meisten Fällen aber nur durch Link-Weiterleitung der Nutzer der jeweiligen Chat-Gruppen Zulauf finden.
Da die Koordination der Spenden in ganz Deutschland ein Problem darstellt, haben Mitarbeiter der Codivo GMBH aus Berlin in ihrer Freitzeit die kostenfreie App “WasWohin” entwickelt, die Hilfesuchende mit den Angeboten helfender Bürger verknüpft, sodass alle Beteiligten weniger Zeit und Mühe in die Hilfslogistik investieren müssen.
In der App können Bürger und Hilfsorganisationen hinterlegen, welche Sachspenden gerade benötigt werden. Die Spender können dann in ihrer Umgebung nach Adressaten für die eigenen Spenden Ausschau halten. Eine großartige Idee, um etwas mehr Ordnung ins Chaos zu bringen, die hoffentlich viele Menschen zusammenbringt.
Wenn man keine App installieren will, gibt es “WasWohin” auch als Web-Version für den Browser.
Hier können Sie die App für iOs und Android kostenlos laden:
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