Windpark Mehring: Aiwanger und Söder nach Scheitern des Bürgerentscheids im Clinch

Windpark Mehring: Aiwanger und Söder nach Scheitern des Bürgerentscheids im Clinch

Der geplante Windpark in Mehring im Landkreis Altötting ist gescheitert. In einem Bürgerentscheid haben sich die Menschen mit 58,2 Prozent gegen die Errichtung von zehn Windrädern ausgesprochen. Die CSU und die Freien Wähler (FW) schieben sich nun gegenseitig die Schuld für das Scheitern des Projekts zu.

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) sieht die Verantwortung bei Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU). Die Planung des Windparks sei “von oben” diktiert worden, ohne die Menschen vor Ort einzubinden. Aiwanger kündigte Gespräche mit den Gemeinden und der Bürgerinitiative an, um die Dinge “aufzuarbeiten”.

Die CSU hingegen wirft Aiwanger vor, nicht genug für das Projekt geworben zu haben. CSU-Generalsekretär Martin Huber sagte, Aiwanger habe “die Menschen im Stich gelassen”.

Die Initiative “Gegenwind Altötting”, die das Bürgerbegehren initiiert hatte, plant weitere Begehren gegen Windkraftanlagen in der Region.

Das Scheitern des Windparks in Mehring ist ein weiterer Rückschlag für die Energiewende in Bayern. Es zeigt, wie schwierig es sein kann, solche Projekte gegen den Widerstand der Bevölkerung durchzusetzen.

Die CSU und die Freien Wähler müssen sich nun entscheiden, ob sie die Energiewende ernst nehmen oder weiterhin parteipolitische Spielchen spielen wollen.

Bild von Haide auf Pixabay

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