Ausstellung „Vom Jugendheim zum Bürgerhaus“ des Harthauser Heimatkreis

Ausstellung „Vom Jugendheim zum Bürgerhaus“ des Harthauser Heimatkreises

Im März 2023 dokumentiert der Harthauser Heimatkreis in seiner diesjährigen Ausstellung die Entstehungsgeschichte des Bürgerhaus-Harthausen aus dem damaligen Jugendheim.
An vielen Schautafeln mit Plänen, Skizzen, Urkunden und Fotos können sich die Besucher ein Bild von der Entstehung des Bürgerhauses und seiner Verwendung machen.
Bereits 1956 verkaufte der Harthauser Landwirt Andreas Häusler 800 qm Grund zum Preis von 1.600 DM an die katholische Kirchenstiftung Harthausen zur Errichtung eines Jugendheimes. Nachdem der Gasthof Schilling 1976 den letzten größeren Saal in Wohnungen umgebaut hatte, hatten die Harthauser Vereinen keinen Raum mehr für Veranstaltungen.
Bei einer Bürgerversammlung wurde der Bau eines neuen Hauses im Schulgarten vorgeschlagen, dies aber nach den ersten Vorentwürfen und Finanzierungsplänen für die kleine Gemeinde nicht durchführbar. Man entschloss sich deshalb, das Jugendheim zu vergrößern. Nach kurzen Verhandlungen war man mit der katholischen Kirchenstiftung einig und so wurde ein Vertrag auf die Dauer von fünfzig Jahren für eine kostenlose Nutzung des Grundstückes, einschließlich Jugendheim, abgeschlossen.
Die damalige Gemeinde Harthausen verpflichtete sich, alle Kosten und öffentliche Lasten für das Grundstück zu übernehmen. Auch die fünf ortsansässigen Vereine verpflichteten sich zur Eigenleistung.
Da 1978 die Eingemeindung anstand, war das Bürgerhaus auch ein Wahlkampf-Thema. Bei Wahlversammlungen wurde immer die Frage gestellt, ist die neue Einheitsgemeinde Grasbrunn bereit, das Bürgerhaus zu errichten? Alle drei Bürgermeisterkandidaten bejahten die Frage. Die Vereine hielten Wort und viele Arbeitsstunden wurden Abbruch, Neubau, Innenausbau und in den Außenanlagen investiert. Im Oktober 1979 war es dann so weit. Das Bürgerhaus konnte seiner jetzigen Bestimmung übergeben werden. Die Vereine hatten wieder ein neues zu Hause. Die Schützen bekamen ihr Vereinsraum mit Schießanlage im Keller, das Dorftheater eine neue Bühne, wo sie proben und spielen können.
Auch für private Veranstaltung steht das Bürgerhaus zur Verfügung. Diese halten sich jedoch in einem kleinen Rahmen. Die jährlichen Ausgaben der Gemeinde liegen bei € 68.000.
Die Vereine müssen für die Nutzung kein Entgelt zahlen, sondern erhalten einen indirekten Zuschuss der Mietkosten.

Die Ausstellung kann an folgenden Tagen besucht werden:
Samstag, den 11.03.2023, von 14:00 bis 18:00 Uhr
Sonntag, den 12.03.2023, von 10:30 bis 18:00 Uhr (mit Frühschoppen)
Montag, den13.03.2023, von 18:00 bis 19:30Uhr

An den Nachmittagen gibt es Kaffee und Kuchen.

1998: Das Bürgerhaus Harthausen bekam einen neuen Dachstuhl, die Bühne wurde nach Norden verlegt und es wurde ein Anbau für die Schauspieler-Garderobe gebaut

Text von Wolfgang Mende

Schreibe einen Kommentar

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmen Sie unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung der von Ihnen angegebenen, personenbezogenen Daten zu.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Es werden alle Kommentare moderiert. Lesen Sie bitte auch unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.