Feuerwehren im Landkreis München wegen Unwetter im DauereinsatzUpdate 

Die anhaltenden starken Regenfälle seit vergangener Nacht haben im Landkreis München zu zahlreichen Einsätzen für Feuerwehren und Hilfsorganisationen geführt. Die Situation bleibt weiterhin bestehen, wird jedoch aktuell als stabil eingeschätzt.
Feuerwehren im Landkreis München wegen Unwetter im Dauereinsatz

Seit Samstagmorgen, dem 1. Juni 2024, 4:00 Uhr, haben die Unwetter zu einem erhöhten Einsatzaufkommen für Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Landkreis München geführt. Hauptsächlich wurden die Einsatzkräfte zu überfluteten Kellern und Tiefgaragen gerufen. Teilweise sind auch Oberflächen überflutet, da das Erdreich die Wassermassen nicht mehr aufnehmen kann.

Bereits um 09:27 Uhr wurde die Feuerwehr Grasbrunn zum Gut Keferloh alarmiert, um Wasser abzupumpen.
Ein weiterer Hochwasser-Alarm um 12:20 Uhr für die Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn, die mit 10 Einsatzkräften mit dem Gerätewagen nach Ismaning fuhr.

Um 12:28 Uhr fuhren 19 Einsatzkräfte der Feuerwehr Grasbrunn zum Wasser abpumpen zum Bretonischen Ring in Neukeferloh Nord.

Ein besonderer Einsatzschwerpunkt lag zunächst am Hachinger Bach in Unterhaching, dessen Pegel stark angestiegen war. Dort war die Hochleistungspumpe des ABC-Zugs München-Land im Einsatz, um angrenzende Gebiete vor Überschwemmungen zu schützen.

Besonders viele Einsätze, bei denen teilweise auch die Freiwillige Feuerwehr Grasbrunn im Einsatz ist, gab es in den Gemeinden Hohenschäftlarn, Ismaning, Oberhaching, Taufkirchen und Unterföhring, aber auch in anderen Kommunen des Landkreises sind punktuelle Schwerpunkte zu bewältigen.

Im Laufe des Tages wurde in einem Kieswerk im Landkreis eine Abfüllanlage für Sandsäcke in Betrieb genommen. Die Sandsäcke wurden anschließend über die Feuerwehren im Landkreis verteilt.

Aufgrund der weiterhin anhaltenden Regenfälle steigt auch der Grundwasserpegel im Landkreis stark an, sodass im weiteren Tagesverlauf zu weiteren Einsätzen aufgrund überfluteter Keller und Tiefgaragen kam. Die Einsatzkräfte arbeiteten mit Hochdruck daran, Fließgewässer unter Kontrolle zu halten und Wege und Straßen befahrbar zu machen.

Bis 16:15 Uhr wurden rund 300 unwetterbedingte Einsätze verzeichnet, zu denen etwa 500 Einsatzkräfte ausgerückt sind. Vor Ort waren auch Mitglieder der Kreisbrandinspektion (KBI), der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) sowie der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) des Landratsamts München.

Auf ein Hilfeersuchen des Landkreises Pfaffenhofen machte sich gegen 18:00 Uhr ein Hilfeleistungskontingent mit 1.850 Sandsäcken aus dem Landkreis München auf den Weg nach Pfaffenhofen. Auch die Freiwillige Feuerwehr Harthausen war dort im Einsatz.

Die Freiwillige Feuerwehr Harthausen in Hohenwart-Paar bei Pfaffenhofen.

Die Führungsgruppe Katastrophenschutz und die Kreisbrandinspektion überwachen die Situation gemeinsam kontinuierlich und bewerten die aktuelle Lage.

Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, die Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen und bei Bedarf rechtzeitig Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Informationen zu den aktuellen Pegelständen und zur Hochwasserlage finden Sie auf der Webseite des Hochwassernachrichtendienstes Bayern.

Informationen zu aktuellen Wetterwarnungen und Verhaltenshinweise auf der Website des Deutschen Wetterdienstes.

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