Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat für Donnerstag, den 7. Dezember 2023, einen eintägigen Bahnstreik in Deutschland angekündigt. Der Streik soll um 18:00 Uhr beginnen und am Freitagabend um 22:00 Uhr enden.
Die GDL fordert von der Deutschen Bahn eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 3,2 Prozent sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Die Gewerkschaft kritisiert, dass die Deutsche Bahn die Beschäftigten nicht angemessen wertschätze.
Die Deutsche Bahn hat den Streik angekündigt und ruft die Fahrgäste auf, sich auf Einschränkungen vorzubereiten. Man werde versuchen, einen Notfahrplan einzusetzen, aber es ist mit erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs zu rechnen.
Der Streik der GDL ist bereits der zweite in diesem Jahr. Im September hatte die Gewerkschaft bereits für einen Tag gestreikt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen des Zugverkehrs geführt hatte.
Fahrgäste haben im Fernverkehr auch bei Streiks Recht auf Entschädigungen, allerdings erst ab einer gewissen Zeit. Bei einer Verspätung von über einer Stunde erhalten Fahrgäste 25 Prozent des Fahrpreises erstattet, bei einer Verspätung von mehr als zwei Stunden 50 Prozent.
Um eine Entschädigung zu erhalten, müssen Fahrgäste das sogenannte “Fahrgastrechte-Formular als PDF” herunterladen und vollständig und korrekt ausgefüllen.
Die Entschädigung wird dann bar, per Überweisung oder als Gutschein ausgezahlt. Ansprüche auf Entschädigung müssen innerhalb eines Jahres geltend gemacht werden.
Wenn nur ein Teil der gebuchten Strecke gefahren wird, können Fahrgäste den nicht genutzten Teil erstatten lassen. Auch wer die Reise abbricht und zum Ausgangsbahnhof zurückfährt, bekommt den vollen Preis zurück.
Beitragsfoto: © Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe
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