Gemeinsam gegen Blutkrebs beim TSV Grasbrunn Heimspiel

Alle 27 Sekunden erhält irgendwo auf der Welt ein Mensch die Diagnose Blutkrebs, aber nur 30 Prozent der Erkrankten finden den passenden Spender in der Familie.
Um auf das Thema Stammzellenspende aufmerksam zu machen, engagiert sich Petra Stelzl aus Grasbrunn in Kooperation mit dem TSV Grasbrunn und der DKMS, der gemeinnützigen Deutschen Knochenmarkspenderdatei, um auf das Thema aufmerksam zu machen.

Deshalb wird es beim TSV Grasbrunn beim Heimturnier am 15.07. und 16.07.2023 einen Stand geben, bei dem sich hoffentlich zahlreiche Bürger aus Grasbrunn und den Nachbargemeinden nicht nur informieren, sondern gleich direkt vor Ort als Spender registrieren lassen.

Großer Dank gilt auch den Fußball Damen- und Herren-Mannschaften für ihre Unterstützung!

Beim Thema Stammzellenspende gibt es viele Unsicherheiten und Fragen.

Es gibt zwei Methoden der Stammzellenspende:

• • Periphere Blutstammzellspende:
    Bei der peripheren Blutstammzellspende wird der Spender zuerst mit dem Wachstumsfaktor G‑CSF behandelt. Dieser unterstützt die Reifung der Stammzellen im Knochenmark und bewirkt, dass sie schneller in das Blut übergehen. Danach werden sie dem Spender mit der sogenannten Stammzellapharese, vergleichbar mit einer Dialyse, ambulant entnommen. Bei diesem Prozess wird das Blut aus einer Armvene durch einen Zellseparator zurück in die Armvene des anderen Arms geleitet. Im Regelfall dauert die Blutstammzellspende etwa drei bis vier Stunden. In manchen Fällen muss sie am Folgetag wiederholt werden, um die notwendige Anzahl an Stammzellen zu erhalten.
  • Knochenmarkspende:
    Bei der Knochenmarkspende nehmen die Ärzte unter Vollnarkose mehrere kleine Einstiche im Bereich des hinteren Beckenknochens vor und entnehmen mit einer Punktionsnadel Knochenmark aus dem Beckenkamm. Die Knochenmarkspende dauert in etwa eine Stunde. Das Knochenmark regeneriert sich innerhalb weniger Wochen wieder von selbst. Der Spender kann das Krankenhaus nach ein bis zwei Tagen wieder verlassen.
    Wichtig! Das Knochenmark sollte nicht mit dem Rückenmark verwechselt werden. Das Rückenmark ist Teil des Nervensystems und hat nichts mit der Stammzell-/Knochenmarkspende zu tun.

Zur Info: Zur papierlosen Registrierung über einen QR-Code ist keine Blutabnahme nötig, ein einfacher Wangenabstrich mit einem Wattestäbchen genügt. Es stehen ausreichend Testsets zur Verfügung, die direkt vor Ort wieder eingesammelt und an die DKMS eingeschickt werden. Stammzellenspender kann jeder gesunde Mensch zwischen 17 und 55 Jahren werden, es fallen keine Kosten an.

Wer sich nicht registrieren lassen will oder kann, hat die Möglichkeit, die Arbeit der DKMS mit einer Geldspende zu unterstützen. Am Info- und Registrierungsstand wird zu diesem Zweck auch eine Spendenbox bereitstehen.

Wer die Organisatorin am Stand unterstützen möchte, kann sich gerne per E-Mail bei Petra Stelzl oder telefonisch unter 0177-4620499 melden.