Grasbrunn und Vaterstetten arbeiten gemeinsam an Tiefengeothermieprojekt

Grasbrunn und Vaterstetten arbeiten gemeinsam an Tiefengeothermieprojekt

Die Gemeinde Vaterstetten plant den Bau eines Geothermie-Kraftwerks, das ab 2025/26 Wärme ins bestehende Wärmenetz einspeisen soll. Die Gemeinde Grasbrunn ist bereits seit längerer Zeit in Gesprächen mit Vaterstetten über eine mögliche Kooperation. In der Grasbrunner Gemeinderatssitzung vom 25.07.2023 hat der Gemeinderat die Verwaltung einstimmig beauftragt, eine Beteiligung an einer interkommunalen Bohrgesellschaft vorzubereiten.
Der BKPV (Bayerischer Kommunaler Prüfungsverband) wurde von Vaterstetten beauftragt, die Prüfung und Begleitung zu übernehmen. Die interkommunale Bohrgesellschaft zur Förderung von Thermalwasser soll noch im Jahr 2023 gegründet werden.

Anders als in Vaterstetten gibt es in Grasbrunn derzeit keine geeigneten Netzstrukturen für die großflächige Verteilung der durch Tiefengeothermie gewonnenen Wärme. Allerdings bestehen mehrere kleine Wärmenetze, z. B. in den Winklergründen oder beim geplanten Zusammenschluss kommunaler Liegenschaften rund um die Grundschule in Neukeferloh. Die Erweiterung des Wärmenetzes in Grasbrunn soll über eine eigene Netzgesellschaft der Gemeinde vorangetrieben werden.

Die Grasbrunner Projektentwicklungs-GmbH & Co. KG arbeitet derzeit bereits am Förderprogramm und hat eine Machbarkeitsstudie (Modul 1) in Auftrag gegeben. Diese wird bis Ende des Sommers 2023 fertiggestellt und dem Gemeinderat präsentiert, um weitere Entscheidungen zu ermöglichen. Ziel der Studie ist es, einen groben Fahrplan für den Netzaufbau zu erstellen und durch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung eine Investitionsentscheidung zu treffen. Erst nach Beschlussfassung durch den Gemeinderat kann mit Modul 2 (Netzaufbau) begonnen werden. Dafür wird 2024 eine eigene Grasbrunner Netzgesellschaft gegründet, die den Netzaufbau und Betrieb innerhalb des Gemeindegebiets abwickelt.

Beitragsbild: Geothermie-Kraftwerk in Sauerlach, Stadtwerke München

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