Am 20. Oktober 2022 wurden durch einen Hacker-Angriff die Server des Medienzentrums München gehackt und darauf befindliche Verwaltungsdaten, darunter Beispiel Namenslisten, Adressen von Schülerinnen und Schülern, Stundenpläne oder Informationen zur Zeugniserstellung verschlüsselt worden. Für die Schulen bedeutet dies, dass aktuell kein Zugriff auf die Datenbanken der amtlichen Schulverwaltung (ASV), die über das Medienzentrum München-Land laufen, möglich ist.
An die ASV im Medienzentrum sind 75 Schulen im Landkreis München sowie 20 Grund- und Mittelschulen des Landkreises Berchtesgadener Land angebunden. Das Landratsamt München fand nach dem Cyberangriff laut BR24 auf dem Server eine Nachricht des Täters mit Lösegeldforderungen.
Der Angriff wurde wenige Minuten später entdeckt, alle Verbindungen zwischen den Servern sowie zum Internet unterbrochen. Leider ließ es sich nicht verhindern, dass auf den Servern befindliche Daten verschlüsselt wurden und damit für das Medienzentrum nicht mehr zugänglich sind.
Aller Wahrscheinlichkeit nach sind die Daten nicht in fremde Hände gelangt – zum Schutz der Inhalte seien sie bereits auf den Servern des Medienzentrums verschlüsselt abgelegt gewesen. Der Hacker hat sie nun ein weiteres Mal verschlüsselt.
Am Montag, dem 24.10.2022 wurden alle betroffenen Schulen über den Hacker-Angriff und deren Konsequenzen in Kenntnis gesetzt und den Schulen alternative Lösungen für den Betrieb der ASV präsentiert. Das Medienzentrum wird die Schulen bei der Einrichtung eigener Server im jeweiligen Schulnetz oder der Inanspruchnahme eines Dienstleisters unterstützen.
Quelle: Landratsamt München/BR24
Beitragsbild von Sora Shinmazaki
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