Studie “Lauter Hass – leiser Rückzug“ veröffentlicht

Studie zum Thema Hass im Netz veröffentlicht

Eine neue Studie mit dem Titel “Lauter Hass – leiser Rückzug“ (PDF-Download) zeigt, dass Hass und Hetze im Netz immer mehr zur Gefahr für die Meinungsvielfalt und die Demokratie werden.

Die Studie wurde 2023 in Auftrag gegeben, befragte mehr als 3.000 Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit Hass im Netz in Deutschland.
Herausgeber der Studie sind Das NETTZ, die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur, HateAid und die Neuen deutsche Medienmacher als Teil des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz.

Die Ergebnisse sind alarmierend:

  • 85 Prozent der Befragten haben schon Hass und Hetze im Netz erlebt.
  • 57 Prozent haben sich aus Angst vor Hasskommentaren schon einmal gegen eine Meinungsäußerung im Netz entschieden.
  • 43 Prozent haben sich aufgrund von Hass im Netz schon einmal aus Online-Diskussionen zurückgezogen.

Die Studie zeigt:

  • Hass im Netz ist besonders häufig gegen Frauen, Queere Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund gerichtet.
  • Hass im Netz kann zu Depressionen, Angststörungen und sogar zu Selbstmord führen
  • Hass und Hetze haben eine abschreckende Wirkung auf die Meinungsfreiheit und die demokratische Beteiligung.
  • Es braucht mehr Engagement von Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, um Hass im Netz zu bekämpfen.

Die Studie fordert:

  • Stärkere rechtliche Regulierung von Hass und Hetze im Netz.
  • Mehr Unterstützung für Opfer von Hass im Netz.
  • Bessere Aufklärung und Prävention gegen Hass und Hetze im Netz.

Die Studie “Lauter Hass – leiser Rückzug” ist ein wichtiger Weckruf. Sie zeigt, dass Hass im Netz eine Gefahr für die Meinungsvielfalt und die Demokratie ist. Es ist Zeit, dass wir uns alle gegen Hass und Hetze im Netz einsetzen.

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