In den Gemeinden Grasbrunn und Vaterstetten häufen sich in den vergangenen Monaten wieder Fälle von Vandalismus. Die Zerstörungswut trifft sowohl öffentliche Einrichtungen als auch private Fahrzeuge.
Aber auch Grünanlagen werden immer häufiger mutwillig zerstört. 2021 wurde der neu aufgeforstete Gemeindewald zwischen Neukeferloh-Nord und Neukeferloh-Süd verwüstet.
Zuletzt wurde die im Januar installierte digitale Anzeigetafel der Bushaltestelle Neukeferloh/Bahnhof beschädigt. Im Mai 2020 wurde das von ART-EFX gestaltete Bushäuschen an der Gartenstraße in Neukeferloh mit Graffiti beschmiert. Nachdem die Gemeindeverwaltung die Schmierereien beseitigen ließ, wurde es im Herbst 2023 erneut beschmiert.
Auch Telekom-Verteilerkästen sind immer wieder Ziele der mutwillgen Zerstörung.
In Vaterstetten wurde im März 2023 die Windschutzscheibe eines geparkten PKWs eingeschlagen, zwei Wochen zuvor die Scheiben der Türen. Im Februar 2023 traf es ein Fahrzeug an der neuen Turnhalle in Neukeferloh: ebenfalls eingeschlagene Türscheiben.
Im Dezember wurde am Bahnhof Vaterstetten ein SZ-Zeitungsständer angezündet.
Zeugen beobachteten in einigen Fällen eine Gruppe von 5 bis 7 Jugendlichen in der Nähe der Tatorte. Die Polizei ermittelt, steht jedoch vor Herausforderungen, da die Taten meist nachts geschehen.
Die Gemeindeverwaltungen von Grasbrunn und Vaterstetten zeigen sich besorgt über die Zunahme von Vandalismus, sind aber weitgehend machtlos. Sie appellieren an die Zivilcourage der Bürger und bitten um Mithilfe bei der Aufklärung der Taten.
Es ist sehr schmerzhaft und frustrierend, wenn man Graffitis und komischen Schmierereien auf den nagelneuen Gegenständen beobachtet. Auch herumliegende Bierflaschen und so gar Glasscherben meist am Bahnhof, dies geschieht immer am spätabends an Haltestellen, sogar die Aufzüge blieben nicht verschont vom hässlichen Graffitis.
Vor kurzem habe ich im Bahnhof Baldham eine geöffnete MVV-Entwertungsmaschine gesehen und habe dann sofort den Bahnservice angerufen, die sehr dankbar dafür waren.
Ich glaube, dies hat mit einer falschen oder fehlenden Erziehung zu tun. Auf jeden Fall kann man das nur durch Wachsamkeit und mutiges Eingreifen reduzieren.
Wenn ich sehe, welche Klientel sich mittlerweile selbst in Baldham tummelt, wundert mich gar nichts.