Aus der Mitte entspringt (vielleicht) ein Radweg

Aus der Mitte entspringt (vielleicht) ein Radweg

Update:
Wie wir gerade von unserem 1. Bürgermeister, Klaus Korneder erfahren haben, wurde eine Einigung mit den Eigentümern (der Familie von Finck) über das Teilstück Harthausen bis Möschenfeld erzielt. Die Gemeindeverwaltung ist aber mit den Eigentümern der übrigen erforderlichen Teilstücke noch in Verhandlungen.


Der Radweg, der Harthausen über Möschenfeld mit Grasbrunn verbinden soll, wird sich wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht realisieren lassen.
Trotz der vielen Anträge aus diversen Fraktionen und Bemühungen der Gemeindeverwaltung, mit allen Eigentümern der erforderlichen Teilstücke eine Einigung zu erzielen, ist eine Verwirklichung für eine komplette Verbindung der Gemeindeteile an der M25 ungewiss.

Aber manchmal entwickeln sich die Dinge auch anders, als man denkt.
Der Landkreis München will in den staatlichen Forsten Wege für Fahrrad und Fußgänger aufrüsten. Mit dem Projekt “Radwege im Wald”, das die Asphaltierung von Wegen in Wäldern vorsieht, will der Freistaat Kommunen mit bis zu 90 % Förderung bei der Realisierung solcher Wege unterstützen.
In der Bau-, Umwelt und Verkehrsausschusssitzung am 08.02.2022 wurden zwei mögliche Waldwege von den Gemeinderäten diskutiert:
Vom Kirchweg in Harthausen durch den Wald nach Grasbrunn und von Möschenfeld nach Neukeferloh über das Haflsstraßl.
Johannes Seitner (FWG) merkte an, dass sich das Haflstraßl weniger dafür eignen würde, da hier viele Spaziergänger in Möschenfeld schon in den Wald hinein parken und eine Asphaltierung dies eher noch fördern würde. Des Weiteren sei der Weg nach Neukeferloh schon sehr gut befahrbar.

Anders verhält es sich mit dem Waldweg von Harthausen nach Grasbrunn.
Diesen unbefestigten Weg würden viele Bürger aus Harthausen nutzen, wenn er durch eine Asphaltierung befahrbar gemacht werden würde.

Da es sich bei beiden Wegen um Gemeindeeigentum handelt, wäre die Realisierung relativ problemlos möglich. Im Moment geht es aber erstmal um den Antrag zur Förderung.

Die Gemeindeverwaltung Grasbrunn muss die Anträge bis 11.02.2022 einreichen, um in den Genuss einer eventuellen Förderung zu kommen. Deshalb stimmte der Gemeinderat geschlossen dafür und wird sich nach einem hoffentlich positiven Bescheid des Landkreises weiter mit den Wegen befassen.

Auch wenn das nicht die von vielen präferierte Lösung darstellt, ist dies vielleicht die einzige Möglichkeit, die Ortsteile der Gemeinde Grasbrunn endlich durch Radwege miteinander zu verbinden.

Radweg durch den Wald

Bild von Tama66 auf Pixabay, Karte von Apple Maps

6 Antworten auf “Aus der Mitte entspringt (vielleicht) ein Radweg

  1. Das ist toll! Dann können hoffentlich unsere 2 noch hier wohnenden Kids auf dem Schulweg endlich davon profitieren – und die Pendler zur S-Bahn sowieso!
    Wenn man den Umstieg zu deutlich mehr Fahrradmobilität will – muss es darauf hinauslaufen die Radinfrastruktur deutlichst auszubauen. So gerne ich ungeteerte Wege als Freizeitradler mag, so unpraktikabel sind sie als Pendler oder wenn man seine Besorgungsfahrten mit dem Rad erledigen will.
    Der Winter war dieses Jahr eigentlich gut geeignet zum Radeln – allerdings an vielen Tagen eben nur auf der Straße oder geteerten Radwegen. Als vor Jahren die Radlwege nach Höhenkirchen oder Putzbrunn gebaut wurden unkten viele das diese nicht genutzt werden würden, weil unattraktiv neben den großen Straßen gelegen. Nun, beide werden stark frequentiert – sowohl in der Freizeit, Autoersatz weil Kurzstrecke zum Einkauf oder auch von Pendlern.
    Ich finde das eine sehr erfreuliche Entwicklung. Danke jetzt schon für den Ausbau von Harthausen nach Möschenfeld!

    1. Wie viele Pendler oder Schüler werden diesen rund 6 km langen Weg zur S-Bahn nach Vaterstetten auf sich nehmen, wo es doch eine schnellere Busverbindung gibt. Zudem wird der Weg dann nur an schönen Tag und wohl im Winter nie genutzt werden. Und dafür und für sehr wenige Nutzer den Weg durch den Wald asphaltieren?
      Wenn das umgesetzt wird, wäre dann die Gemeinde z.B. in der Pflicht diesen weitgehend ungenutzten Weg im Winter zu räumen und zu streuen?
      Ich würde mir wünschen, dass man zu solchen Projekten – bestehenden Weg durch einen Wald asphaltieren – eine Bürgerbefragung macht, um festzustellen, was die Mehrheit der Gemeindebürger dazu sagt.

  2. So schön Radwege sind, ich persönlich empfinde gepflasterte/geteerte Radwege im Waldgebiet nicht schön. Die Zufahrt vom Altenwohnheim am Pferdehof bis zum Wald, okay…aber bitte nicht weiter. Ein Waldweg ist ein Waldweg und aus meiner Sicht auch heute bereits problemlos für Fahrräder geeignet.

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