Die Gemeinde plant, im Stellenplan 2025 zwei Praktikumsstellen für Studierende des Studiengangs Kindheitspädagogik einzurichten. Diese sollen im Rahmen der Pflichtpraktika vergütet werden. Das Studium umfasst insgesamt vier Praxisphasen über sechs Semester, wobei die Vergütung bisher von der Hochschule mit 250 Euro monatlich empfohlen wird.
Gemeinderätin Julia Blank (SPD) schlug vor, die bisherige Vergütung von 250 Euro monatlich auf 350 Euro zu erhöhen, um die Attraktivität der Praktikumsstellen im Vergleich zu Nachbargemeinden zu steigern und pädagogisches Fachpersonal frühzeitig an die Gemeinde Grasbrunn zu binden.
Blank argumentierte, dass die Gemeinde Grasbrunn durch die Erhöhung der Vergütung konkurrenzfähig zu anderen Gemeinden bleiben müsse, um dem zunehmenden Fachkräftemangel im Bereich der frühkindlichen Bildung zu begegnen. Die vorgeschlagene Erhöhung würde einen zusätzlichen finanziellen Anreiz für Studierende schaffen, sich für Grasbrunn als Arbeitgeber zu entscheiden. Eine bayernweite Regelung zur Vergütung existiert nicht, weshalb den Kommunen hier Gestaltungsspielraum bleibt.
Die Verwaltung betonte, dass trotz der Vergütung keine weiteren Ansprüche nach dem Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes (TVAöD) wie Urlaubsanspruch oder Jahressonderzahlungen gewährt werden. Der Gemeinderat beschloss daraufhin einstimmig, dem Antrag stattzugeben, und die bisherige Vergütung von 250 Euro monatlich auf 350 Euro zu erhöhen.
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