Söder hält an geplantem Genderverbot fest

Söder hält an geplantem Genderverbot fest

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder sorgt mit seinem geplantem Genderverbot an Schulen und Behörden in Bayern weiterhin für Kontroversen. Dieser Schritt, den Söder bereits in seiner Regierungserklärung am 05.12.2023 angekündigt hatte, stößt auf geteilte Meinungen und heftige Kritik.

Söder kritisierte die Ampelkoalition für ihre Vorhaben wie Cannabislegalisierung, Gendern und Selbstbestimmungsrecht und fragte, ob es keine anderen Probleme in Deutschland gebe.

Söders Idee eines Genderverbots findet auch in Hessen Unterstützung. CDU und SPD planen, vor Koalitionsgesprächen festzulegen, dass staatliche Institutionen wie Schulen und Universitäten auf geschlechtergerechte Schreibweisen verzichten und sich am Rat der deutschen Sprache orientieren sollen. Der hessische DJV reagierte empört auf diese Pläne.

Die Debatte über Gendern ist auch in anderen Teilen der Union präsent. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff und CDU-Chef Friedrich Merz kritisierten im Juni das Gendern im Fernsehen. Merz behauptete, dass mit jeder gegenderten Nachrichtensendung mehr Stimmen zur AfD gehen.

Verschiedene Bildungsverbände sehen in Söders Vorstoß eine Gefahr und befürchten eine Spaltung der Gesellschaft. Sie argumentieren, dass eine geschlechtergerechte Sprache ein wichtiger Schritt zur Inklusion und Sichtbarkeit von Geschlechter-Diversität sei.

Die Debatte um das Genderverbot wird voraussichtlich intensiv weitergeführt, da sie fundamentale Fragen zur Sprachpolitik, Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Werten berührt.

Bild: Screenshot aus einer Pressekonferenz vom 16.02.2021

Schreibe einen Kommentar

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmen Sie unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung der von Ihnen angegebenen, personenbezogenen Daten zu.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

 

Es werden alle Kommentare moderiert. Lesen Sie bitte auch unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.