Starkbierprobe am Nockherberg 2024

Starkbierprobe am Nockherberg 2024

Es wird wieder derbleckt: Am 28. Februar 2024 findet die nächste Starkbierprobe auf dem Münchner Nockherberg statt. Der Bayerische Rundfunk überträgt die Veranstaltung wie immer live ab 19:00 Uhr. Die Fastenrede hält auch in diesem Jahr Maximilian Schafroth, das Singspiel kreieren Stefan Betz und Richard Oehmann.

Thomas Unger wird erneut in die Rolle des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) schlüpfen, Stefan Murr mimt den niederbayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) mit seinem unverkennbaren Dialekt und seiner breitbeinigen Figur und Sina Reiß bringt erneut die Grünen-Politikerin Katharina Schulze mit “380 Prozent Power” auf die Bühne.

Neu dabei sind Judith Toth, die die Rolle der Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) übernimmt und Natalie Hünig in einer mysteriösen Rolle, die noch geheim gehalten wird.

Maximilian Schafroth
Maximilian Schafroth (Screenshot aus der Live Sendung)

Eine Zusammenfassung:

Maximilian Schafroth begrüßte die anwesenden Politiker, darunter Bundespolitiker wie Manfred Weber (CSU), Kevin Kühnert (SPD) und Alexander Dobrindt (CSU), sowie Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler).

Mit ironischem Unterton betonte er Bayerns Eigenheiten und provozierte mit Aussagen wie “In Bayern brauchen wir keine Freizügigkeit” und “Wir sind auch ohne Drogen b’soffen.”

An Aiwanger und Söder gerichtet sagte Schafroth “Was da plötzlich alles gesagt werden darf. Uns hat  man in der Schule gesagt, des sagt ma ned und des darf ma ned sagen, höflich sein! Und dann kommt ihr daher. Hubert, ich zitiere: Offene Ärsche, Deppen und Leut, die zum Psychiater müssen. Die einen nennen es Volksnähe, ich würde es eher sagen, ihr habt einen verbalen Saustall beieinander.”

Aiwanger bekam noch

eine Hommage in Form von fünf Buben, die in seinem Dialekt sangen. Schafroth warnte jedoch vor seinen “markigen Parolen”, verglich ihn mit “politischem Selbstgebrannten” und nannte ihn einen “politischen Holzspalter”.

Söder kritisierte er für seinen Ton auf dem Politischen Aschermittwoch. “Markus, dein Ton am Aschermittwoch. Honecker, Hundevergleiche, da frage ich mich, wer bremst euch noch?”

Die Bundesregierung unter der Führung von Olaf Scholz (SPD) verglich Schafroth mit einem Fiat Multipla: “wahnsinnig ungelenk” und “falsch zusammengebaut”.

Katharina Schulze (Grüne) verglich er mit einem “geköpften Maiglöckchen”, kritisierte ihre Politik und sagte: “Zuhören ist das Gegenteil von Sprechen, Kata.”

Zum Schluss forderte Schafroth die Politiker auf, endlich die drängendsten Probleme anzugehen. “Ich glaub ich spreche nicht für Wenige, wenn ich sage: Es macht uns keinen Spaß mehr, euch bei diesem opportunistischen Zirkus zuzuschauen. Vertraut auch auf die, die euch von außen sehen und schaut euch mal selber zu.”
Klimawandel, Hunger, Krieg, politische Verfolgung. “Uns läuft die Zeit davon. Wenn wir jetzt nicht aufpassen, überlassen wir das Feld denen, die die Zeit lieber zurückdrehen wollen. Und die kleinen Leut’ kommen dabei erfahrungsgemäß als erstes unter die Räder.”

Hier die ganze Fastenrede von Maximilian Schafroth:

Und hier können Sie das Singspiel “Albträumereien” sehen:

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