Die Betrugsmasche “Falscher Polizeibeamter”

Stephan Jochim, Polizei-Inspektion Haar

In der vergangenen Woche gaben sich Betrüger als Polizeibeamte aus und brachten eine Frau durch geschickte Gesprächsführung dazu, Details über ihr Vermögen preiszugeben.
Die Seniorin verriet in den Telefonaten den Betrügern auch ihre Hausbank. Mit der Begründung, dass Mitarbeiter dort Falschgeld ausgeben und dies polizeilich geprüft werden müsse, wurde die Frau von den Betrügern zu einer Barabhebung gedrängt. Abends wurde das Geld in Höhe eines fünfstelligen Eurobetrages durch einen angeblichen Polizisten an der Haustür abgeholt. Der Mann konnte im Anschluss unerkannt flüchten.

Aus diesem Grund veröffentlichen wir hier noch mal unser Video  mit Stephan Jochim, Kriminalhauptkommissar bei der Polizei-Inspektion 27 in Haar.
Er informiert in dem Video zu Callcenter-Betrug und Enkel-Trickbetrügern und bittet um Ihre Mithilfe.
Bitte teilen Sie den Beitrag und sprechen Sie ältere Mitbürger direkt auf die Thematik an.

Die Kriminalpolizei rät außerdem:

  • Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
  • Gelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft!
  • Beenden Sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
  • Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
  • Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
  • Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
  • Sprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!

Quelle: Polizei Oberbayern, Gemeinde Grasbrunn

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