Hebammen bitten im Haarer Rathaus um Hilfe

Hebammen bitten im Haarer Rathaus um Hilfe

Bereits im Dezember 2022 demonstrierten die Hebammen gegen die geplante Schließung der Geburtshilfestation im Klinikum München-Neuperlach.
In Neuperlach werden jährlich zwischen 1,300 und 1,400 Babys geboren, und viele Mütter aus dem Landkreis München und Ebersberg wählen diesen Kreißsaal aufgrund der Entfernung und der besonderen Betreuung.
Eine Petition auf Change.org sammelte 23.497 Unterschriften gegen das Vorhaben.

Die städtischen Kliniken planen, den Kreißsaal in Neuperlach bis Ende 2024 mit dem in Harlaching zusammenzulegen. Dies könnte nur durch einen Stadtratsbeschluss verhindert werden.
Die Hebammen haben jetzt auch im Haarer Rathaus die Auswirkungen dieses Vorhabens erläutert und Unterstützung gesucht. Werdende Mütter aus dem Münchner Osten müssten bei dieser Zusammenlegung acht Kilometer mehr zurücklegen, was für Frauen in den Wehen eine große Distanz darstellt.

Die niedrige Kaiserschnittrate in Neuperlach von 15 Prozent und die Betreuung von “Niedrig-Risiko-Geburten” sind weitere Gründe für den Erhalt. Hebammen betonen die Bedeutung der durchgehenden Hebammenb-Begleitung, die in großen Kliniken nach der Zusammenlegung möglicherweise gefährdet ist.

Die geplante Zusammenlegung hat wirtschaftliche Gründe und passt in das Zentralisierungskonzept der München-Kliniken, birgt jedoch auch Herausforderungen für die Hebammen. Die Zukunft der Geburtsstation wird im Januar entschieden, und die Hebammen setzen sich für ihren dauerhaften Erhalt ein, wofür sie die Unterstützung der Politiker des Münchner Ostens suchen.

Quelle: und Beitragsbild: Gemeinde Haar
Geburtsteam der Klinik Neuperlach v.l.n.r. Franziska Mayr, Astrid Schramm, Sabine Neumann, Eva Berghoff und Michelle Cvetko sowie die Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski (Haar), Leonhard Spitzauer (Vaterstetten) und Andreas Janson (Feldkirchen) sowie Stefan Ziegler, Vorsitzender des Bezirksausschuss Trudering-Riem

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