Nockherberg 2025: Zwischen Fastenpredigt und Politsatire

Am diesjährigen Nockherberg am 12.03.2025 bekam CSU-Chef Markus Söder ordentlich Gegenwind.
Nockherberg 2025: Zwischen Fastenpredigt und Politsatire

Kabarettist Maximilian Schafroth kehrte für seine Fastenpredigt kurzzeitig im Mönchskostüm zurück und rechnete scharf mit der aktuellen politischen Stimmung ab – besonders mit Söders Stil im Wahlkampf. Er sprach von einer „Wahlkampf-Geisterbahn“ und warf Söder vor, Spaltung bewusst zu fördern, um sich selbst als Lösung zu präsentieren. Dessen Politik nannte er „direkt ins Bauchgefühl, ohne Umweg übers Hirn“.

Auch Söders Kabinett blieb nicht verschont: Minister wurden verspottet als „Beweihräucherer“, Aiwanger bekam Lob für zurückhaltendere Töne, und bei der SPD wurde immerhin ein „besonnener Handwerker“ ausgemacht. Am Ende schlug Schafroth ernstere Töne an: Weniger Spaltung, mehr Miteinander.

Das Singspiel setzte die Kritik in satirischer Showform fort: CSU-Ministerinnen moderierten eine schräge Polit-Show mit Musical-Elementen, schrägen Pointen und einem finalen „Wadlraten“, bei dem Friedrich Merz seinen Koalitionspartner ertasten sollte. Merz, Söder, Aiwanger, Habeck, Scholz, Lindner – sie alle wurden karikiert.

Der Abend hinterließ gemischte Reaktionen. Während Söder die Rede eher weglächelte, zeigte sich Sozialministerin Scharf verärgert. Grünen-Fraktionschefin Schulze hingegen lobte die Rede als tiefgründig.

Hier die ganze Starkbierprobe zum Nachschauen:

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