Tiny-Houses für Grasbrunn?

Unsere moderne Gemeinde Grasbrunn am östlichen Rand des Landkreises München ist bekannt für ihre Offenheit gegenüber innovativen Ideen und Konzepten. In einer Zeit, in der sich die Wohnbedürfnisse und -trends stetig wandeln, könnte Grasbrunn einen Schritt in Richtung Zukunft machen. Mit welcher Idee? Der Schaffung einer Tiny-House-Siedlung auf gemeindeeigenen Flächen.

Tiny Houses sind mehr als nur ein Trend; sie greifen aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen auf und bieten innovative Lösungen für Wohnraumprobleme. In Grasbrunn könnte dies eine Möglichkeit sein, den Bedarf an bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum für Singles und kleinere Haushalte zu decken. Die Trends im Fokus:

1. Wandel zu 1-2 Personen-Haushalten: Die Gesellschaft entwickelt sich zunehmend in Richtung kleinerer Haushalte. Junge Singles und Geschiedene haben oft keinen Bedarf an großen Familienhäusern, sehnen sich jedoch nach unabhängigem Wohnen in frei stehenden Strukturen. Tiny Houses bieten die Möglichkeit, diesen Bedarf zu decken und den Wunsch nach privatem Raum zu erfüllen.

2. Minimalistisches Wohnen: Tiny Houses fördern einen minimalistischen Lebensstil, bei dem die Beschränkung auf das notwendigste Platz und Ressourcen spart. Dies ist nicht nur gut für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt, da weniger Energie und Material benötigt werden.

Alle Vorteile von Tiny Houses in Schlagworten:

  • Nachhaltigkeit
  • Kostenersparnis
  • Gemeinschaftsgefühl
  • Minimalismus
  • Flexibilität
  • Reduzierter Flächenverbrauch
  • Energieeffizienz
  • Unabhängigkeit
  • Förderung von Kreativität und Design
  • Reduzierter Konsum
  • Vereinfachte Wartung
  • Verbesserte Work-Life-Balance
  • Platz für Natur

Andere Regionen in Deutschland haben bereits erfolgreich Tiny-House-Siedlungen etabliert, darunter das Tiny-House-Village in Mehlmeisel, Bayern [2], und die Tiny-House-Siedlung in Waldbronn, Baden-Württemberg [1]. Diese Projekte haben gezeigt, dass Tiny Houses nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch Gemeinschaft und Nachhaltigkeit fördern.

Die Frage bleibt: Ist eine Tiny-House-Siedlung in Grasbrunn eine sinnvolle Entwicklung für die Gemeinde? Die Diskussion ist eröffnet, und die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Meinungen zu diesem innovativen Konzept zur zukünftigen Wohnraumgestaltung einzubringen. Wird Grasbrunn den Weg in Richtung Tiny-Houses einschlagen und damit den Bedürfnissen der modernen Gesellschaft gerecht werden?

Links:
– [1] https://bnn.de/karlsruhe/tiny-house-siedlung-in-waldbronn-waechstweiter
– [2] https://www.tinyhousevillage.de/

Bild: Foto von Jed Owen auf Unsplash

5 Antworten auf “Tiny-Houses für Grasbrunn?

  1. Die Gemeinde soll auf Ihren Flächen Interessenten die Möglichkeit verschaffen dort Tiny-Häuser zu errichten und das unentgeltlich? Welche Flächen (Baugrund) hat denn die Gemeinde überhaupt zur Verfügung, die auch über die notwendige Infrastruktur (Straßenanschluss, Strom, Wasser, Heizung ((und das für jedes Tiny-Haus einzeln!)), ÖNV) verfügen? Oder sollte diese Infrastruktur und das Baurecht auch noch unentgeltlich geschaffen werden? Oder wäre die Gemeinde Eigentümer der Tiny-Häuser und würde die dann vermieten? Wenn ja, zu welchem Preis? Wie will man als Gemeinde den Bürgern erklären, dass man für diese Idee Baurecht schafft und Steuergelder investiert. Da wird aus der Bevölkerung schnell die Frage kommen ob dieses Konzept den dringend benötigten Wohnraum wirklich schafft.
    Die aufgeführten Beispiele aus Mehlmeisel und Waldbronn haben sich dort wohl nur auf Grund der geringen Grundstückspreise (zwischen € 135,– und € 175,– pro qm) verwirklichen lassen. In unserer Gemeinde liegt der Preis bei über € 2.000,–! Ja, wir leiden unter sehr knappen und auch bezahlbarem Wohnraum, aber sind da Tiny-Häuser bei uns wirklich die Lösung? Wäre es nicht sinnvoller auf der gleichen, durch Tiny-Häuser (ebenerdig) verbrauchten Fläche, Geschosswohnungen zu errichten um die 2-3 fache Fläche an dringend benötigtem bezahlbarem Wohnraum zu schaffen? Nicht falsch verstehen. Ich finde Tiny-Häuser wirklich ein sehr gutes Konzept, dort wo es Sinn macht.

  2. Die Gemeinde Grasbrunn hat doch vor vielen Jahren Anteile des Grundstücks neben der Autobahn gekauft, das für die Firma Kugler gedacht war. Dieses würde sich doch hervorragend für Tiny Homes anbieten. Mann könnte dann außerdem die Lücke zur Autobahn noch mit neuen Bäumen bepflanzen.

  3. Tiny House Siedlung wäre super. Aber „ Unsere moderne Gemeinde Grasbrunn am östlichen Rand des Landkreises München ist bekannt für ihre Offenheit gegenüber innovativen Ideen und Konzepten.“ ist ein Witz, oder!?! Gibt es auch nur ein einziges Beispiel für „modern“ oder „Offenheit für Innovation“?
    Mir fällt nach längerem nachdenken leider nix ein. Vielleicht weiß jemand mehr 😉

    Nix für ungut.

    1. Ich dachte bei der Offenheit für innovative Ideen und Konzepte eher an die Bürger als an die Politik und Verwaltung der Gemeinde. 😉

      Glücklicherweise haben wir Bürger jedoch die Gelegenheit, unsere Ideen zeitnah bei der Bürgerversammlung am 12. Oktober einzubringen. Wie auf der Homepage der Gemeinde zu lesen ist, genügt eine E-Mail an sekretariat.buergermeister@grasbrunn.de, um Anliegen und Fragen (sowie eben innovative Ideen) zur Diskussion zu bringen. Und es muss ja nicht nur um Tiny-Houses gehen…

  4. Ich wäre dafür. Grundsätzlich sollte Bauen günstiger zu realisieren sein, wie beispielsweise in den Niederlanden. Allerdings habe ich den Eindruck, dass Grasbrunn (Gemeinderat) dafür noch nicht so offen ist. Alles soll sich möglichst ähneln, auch die Art wie- und mit welchen Flächen man lebt. Aber schau mer mal, a bisserl was geht immer 🧐

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