Um den Bedarf an erschwinglichem Wohnraum in Harthausen zu decken, hat die Gemeinde Grasbrunn 18 Mietwohnungen auf einem 1790 Quadratmeter großen Grundstück an der Hauptstraße 1 in Harthausen gebaut.
Anfang September 2022 begannen die vorbereitenden Arbeiten für den Neubau. Aufgrund eines Hinweises über ein mögliches Bodendenkmal nahe der St. Andreas-Kirche intervenierte das Landratsamt München und untersagte im November den weiteren Aushub. Ein Archäologe musste mit einbezogen werden und die Bauarbeiten verzögerten sich.
Nach der Freigabe des Landratsamts konnte schließlich nach 2 Monaten weitergearbeitet werden und der Kies-Aushub konnte zum Verfüllen des “Grasbrunner Lochs” verwendet werden.
Der Spatenstich fand dann am 18.03.2022 statt, nach 18 Monaten Bauzeit wurde das Gebäude nun am 10.11.2023 eingeweiht.
Die barrierefreien Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen werden zu sozialverträglichen Preisen (anfängliche Kaltmiete = 10 €/m²) vermietet, um der anhaltenden Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt entgegenzuwirken.
Die Gemeinde Grasbrunn ist für die Vermietung verantwortlich, wobei nach Vergaberichtlinien Gemeindebedienstete, Feuerwehrangehörige und Gemeindebürger, die mindestens seit 24 Monaten in Grasbrunn wohnen, priorisiert werden. Falls nicht genügend Interessenten gefunden werden, erfolgt die freie Vermietung der Wohnungen.
Die Gesamtkosten für das Bauprojekt wurden auf etwa 7,5 Millionen Euro geschätzt, werden wahrscheinlich aber nur 5,9 Millionen Euro betragen, Fördermittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro werden vom Freistaat Bayern getragen.
Sebastian Stüwe dankte als Vertreter der Bauherren allen am Bau beteiligten Personen, AMY Architekten, dem Fachplaner (Elektro und HLS-Planung) Herr Lommatzsch, allen Beiräten bzw. Gemeinderäten, dem Burschenverein Harthausen e.V. für die Bewirtung und besonders Sepp Schreiner und Lisa Paul, die sich dem Projekt im besonderen Maße gewidmet haben.
Stüwe sagte weiter: “Im Beirat sind wir überzeugt, dass das Haus ein kleiner, aber wichtiger Beitrag ist, der angespannten Wohnraumsituation etwas entgegenzutreten. Ich persönlich hoffe auf weitere Projekte dieser Art in der Gemeinde.”
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